Von: Jasmin Stollhof am Dezember 5th, 2019
Die 3 Megatrends der Future of Work
Eine herausragende Employee Experience
Durchschnittliche Lesezeit: 3 min.
Fest steht: Bis 2025 werden Maschinen die Hälfte der Aufgaben am Arbeitsplatz übernehmen können. Die gute Nachricht: Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz werden zwar Jobs redundant, jedoch nicht die Mitarbeiter. Im Gegenteil, Künstliche Intelligenz schafft bis 2022 global 133 Millionen neue Positionen (Gartner, 2019).
„Humans will still be at the center of work, even as intelligent software and machines become our co-workers.” – Matt Cain, Gartner
Die Future of Work bietet unzählbare Möglichkeiten und ist dennoch eine der größten Herausforderungen für die Gesellschaft und die Arbeitsmärkte. Die Veränderungen, welche durch die Globalisierung und den technologischen Fortschritt, sowie den demographischen Wandel herbeigeführt werden, haben tiefgreifende Auswirkungen.
Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen eine Umgebung schaffen, in welcher die Arbeitnehmerschaft vorbereitet und unterstützt wird. Denn bis 2022 werden voraussichtlich global 54 Prozent der Mitarbeiter eine Umschulung oder Weiterbildung im Unternehmen anfragen.
Diese 3 Megatrends zeigen, wo es hingeht in Sachen Future of Work:
- Wohlbefinden am Arbeitsplatz
Eine Studie warnt, dass das Risiko einer Herzerkrankung durch die Karrierestufe von Mitarbeitern beeinflusst wird (Quelle: Dying for a Paycheck; How Modern Management Harms Employee Health and Company Performance—and What We Can Do About It by Jeffrey Pfeffer).
Die Bedingungen am Arbeitsplatz haben einen signifikanten Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Mitarbeitern. Doch wie kann das Wohlbefinden am Arbeitsplatz positiv beeinflusst werden? Hier kommt die Employee Experience ins Spiel!
Moderne Unternehmen wissen, dass die Employee Experience entscheidend für das Employee Engagement und damit auch für das Erreichen der eigenen Unternehmensziele sein kann. Wenn Mitarbeiter Fragen haben, oder Unterstützung benötigen, erwarten Sie personalisierte Informationen mit wenigen Klicks zu finden und bei Bedarf selbst eine Anfrage an die HR senden zu können. Dies bedeutet für Unternehmen, Mitarbeitern genau die digitale Erfahrung zu bieten, die diese auch aus ihrem privaten Umfeld kennen.
- Machen Sie Mitarbeiter fit für die Future of Work
Die nächste Stufe der industriellen Marktwirtschaft steht vor der Tür und verwischt die Grenzen zwischen physischer, digitaler und biologischer Leistungsfähigkeit der Menschen. Künstliche Intelligenz wird die Mitarbeiter bei der Erledigung ihrer Aufgaben unterstützen und sie dabei gleichzeitig vor neue Herausforderungen stellen.
Laut einer Deloitte-Umfrage sind weniger als die Hälfte (45 Prozent) der Führungskräfte zuversichtlich, dass sie über genügend digitale Fähigkeiten verfügen, um ihre Organisation in den Herausforderungen der Future of Work zu unterstützen. Dieser Mangel an Zuversicht kommt durch die fehlende Unterstützung der Unternehmen in digitalen Strategien. Jedoch gibt es auch Gründe für Optimismus: Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen plant in naher Zukunft in digitale Technologien zu investieren. Hierfür gilt es eine gemeinsame Zukunft zu gestalten, die Mitarbeiter an die erste Stelle setzt.
Dem gegenüber steht eine Workforce aus ca. 50 % Millennials bis 2020, die einen digitalen Arbeitsplatz, der ihren Erfahrungen aus dem privaten Umfeld ähnelt, erwarten. Diese Generation ist mit Facebook, Emojis, Videos und Echtzeit-Kommunikation aufgewachsen. Sie möchten eine Stimme haben und gehört werden. Nur Unternehmen, die dies verstehen und wissen, wie die Future of Work aussehen wird, können die Erwartungen erfüllen und Mitarbeiter langfristig binden.
- Gestalten Sie das vernetzte Unternehmen
Technologien zur Digitalisierung verbinden Mitarbeiter und transformieren die Employee Experience zu einer vernetzten Umgebung. Hierbei helfen Kommunikationstechnologien Mitarbeiter einander näher zu bringen, die Zusammenarbeit zu fördern und Isolierung am Arbeitsplatz zu überwinden. Das Resultat: auch die Produktivität am Arbeitsplatz wird gesteigert. Digitale Plattformen, wie eine HR-Wissensdatenbank, ermöglichen Mitarbeitern einen einfachen Zugang zu Informationen.
Fazit: Welche Veränderungen sind notwendig, um den Megatrends der Future of Work gerecht zu werden und eine Zukunft zu gestalten, die Mitarbeiter an erste Stelle setzt?
- Bieten Sie eine weitreichend personalisierte Employee Experience.
- Vernetzen Sie Mitarbeiter innerhalb Ihres Unternehmens mit der richtigen Technologie.
- Geben Sie Mitarbeitern Tools an die Hand, um selbst auf Informationen zugreifen zu können.
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In vier Schritten zum digitalen HR-Dokumentenmanagement
„Digitale Transformation“ – das klingt für viele Menschen in Unternehmen nach einem enormen Unterfangen, dessen Vorteile erst nach vielen Jahren mühevoller Wandelprozesse spürbar werden. Tatsächlich können Sie gerade in der HR aber sehr schnell spürbare Verbesserungen bei Ihrer Produktivität erreichen, einfach indem Sie Ihre Personalakten digitalisieren. Aber wie geht man dabei am besten vor? Hier erfahren Sie es in vier Schritten.
Wie Sie einen soliden Business Case für Ihre HR-Software erstellen
In Home-Office-Zeiten hat sich gezeigt, dass digitale Lösungen im HR-Bereich die Arbeit erleichtern und zur Betriebskontinuität beitragen. Personalabteilungen, die bislang nur über eine Modernisierung ihrer HR-Technologie nachgedacht haben, benötigen gerade jetzt den Buy-in der Führungskräfte für diese Investition. Um den Buy-in für HR-Software-Investitionen zu erhalten, muss die Personalabteilung zunächst einen überzeugenden Business Case erstellen. Dass dies für viele HR-Abteilungen eine Herausforderung ist, zeigt allein ein Blick auf die Suchanfragen bei Google. Ein Suchlauf nach dem Return on Investment eines Digitalisierungsprojekts erzielt allein im deutschsprachigen Raum knapp eine Million Ergebnisse. Ohne die richtigen Ressourcen kann es schwierig sein, den Mehrwert einer HR-Service-Delivery-Lösung und die damit einhergehende Optimierung der HR-Prozesse zu quantifizieren.
Die Zukunft der Arbeit ist heute Realität
Pünktlich zum Jahreswechsel warfen unzählige Marktforschungsunternehmen und Branchen-Gurus neue Studien auf den Markt. Ihr Thema: die gesellschaftlichen Trends bis 2030 und deren Auswirkungen auf die HR. Unter dem griffigen Titel „The Future of Work“ orakelten sie über Fachkräftemangel, Arbeiten im Home Office, Gig Economy und die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Personalabteilung. Doch schon jetzt, weniger als ein halbes Jahr später, sind ihre Prognosen Makulatur. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Entwicklung wie unter einem Brennglas beschleunigt. Die Zukunft der Arbeit ist keine Vision mehr, sie ist Gegenwart.