Von: Evelyn Angel am Mai 14th, 2020
Die Zukunft der Arbeit ist heute Realität
HR Prozessautomatisierung | Strategische HR | Eine herausragende Employee Experience
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Pünktlich zum Jahreswechsel warfen unzählige Marktforschungsunternehmen und Branchen-Gurus neue Studien auf den Markt. Ihr Thema: die gesellschaftlichen Trends bis 2030 und deren Auswirkungen auf die HR. Unter dem griffigen Titel „The Future of Work“ orakelten sie über Fachkräftemangel, Arbeiten im Home Office, Gig Economy und die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Personalabteilung.
Doch schon jetzt, weniger als ein halbes Jahr später, sind ihre Prognosen Makulatur. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Entwicklung wie unter einem Brennglas beschleunigt. Die Zukunft der Arbeit ist keine Vision mehr, sie ist Gegenwart.
Positive Employee Experience verbessert das Geschäftsergebnis
Das erhöht den Druck auf die Personalabteilungen. Sie müssen radikal umdenken, in kürzester Zeit eine moderne HR-Infrastruktur bereitstellen und im Kampf um die besten Köpfe die Employee Experience optimieren. Zudem stehen Sie als HR-Verantwortlicher mehr denn je vor der Aufgabe, für Vertrauen und Zuversicht zu sorgen sowie Strategien und Konzepte zu entwickeln, mit denen sich Mitarbeiter optimal weiterentwickeln können. Kurzum: Die HR ist ein strategischer Erfolgsfaktor und muss einen signifikanten Beitrag zum Geschäftsergebnis leisten.
Kunden leistungsfähige Produkte und einen perfekten Service zu bieten, gehört zum Credo fast aller Unternehmen. Wie die Corona-Krise zeigt, gilt dies jedoch häufig nicht für den Umgang mit der eigenen Belegschaft. Dabei zeigen zahlreiche Studien, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen zufriedenen Mitarbeitern und positiven Geschäftsergebnissen gibt und dass die Employee Experience im War for Talents ein wichtiges Entscheidungskriterium ist.
Sorgen Sie daher dafür, mit Hilfe innovativer Technologien, eine leistungsfähige Arbeitsumgebung anzubieten, bei der es keinen Unterschied macht, ob der Mitarbeiter im Büro, Home-Office, unterwegs oder beim Kunden arbeitet. Stellen Sie sicher, dass er sich alle wichtigen Informationen auf Knopfdruck selbst besorgen kann und bei komplexen Fragen von Ihrer HR kompetent beraten wird. Und nehmen Sie ihm den bürokratischen Ballast von den Schultern und helfen Sie ihm damit noch produktiver und leistungsfähiger zu sein.
Transparenz, Kompetenz und Problembewusstsein sorgen für Vertrauen
Transparenz und Vertrauen sind nicht nur die wichtigsten Stützpfeiler einer freien Gesellschaft, sondern auch für die Employee Experience. Dazu bedarf es einer offenen, nachvollziehbaren und konsistenten Kommunikation mit den Mitarbeitern. Sorgen Sie deshalb dafür, dass sich die Belegschaft ernst genommen fühlt und erkennt, dass sie das Vertrauen ihres Arbeitgebers genießt. Ist dies nicht der Fall, werden sich die Mitarbeiter viel schneller als früher beruflich neu orientieren.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil für das Vertrauen ist der verantwortungsvolle Umgang mit den Daten und der Privatsphäre der Mitarbeiter. Finden Sie die richtige Balance zwischen Offenheit und Datenschutz und sorgen Sie für die technische Infrastruktur, um dies zu gewährleisten. Eine innovative, leistungs- und zukunftsfähige HR-Management-Lösungen ist dafür unersetzlich.
Sie sollten aber auch geeignete Prozesse aufsetzen, die den Mitarbeitern helfen, Ihre Ziele zu erreichen. Das erfordert von Ihnen und Ihren HR-Experten ein hohes Maß an Verständnis für die jeweilige Problemstellung, Engagement bei der Umsetzung der Maßnahmen und Unterstützung der Mitarbeiter im Alltag. Bei der Planung und Realisierung der Projekte sind daher hohe Empathie und umfassende Kompetenz seitens der HR vonnöten. Damit sorgen Sie für eine positivere Employee Experience und ein wachsendes Mitarbeiterengagement.
Kontinuierliches Lernen und klare Perspektiven verbessern die Mitarbeiterbindung
Weder für das Unternehmen noch für den Mitarbeiter reicht es aus, die technischen und organisatorischen Grundlagen für eine gute Employee Experience zu legen. Es kommt darauf an, sie täglich zu leben und zukunftsfähig zu machen. Fördern und unterstützen Sie daher kontinuierliches Lernen und ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, flexibel und aufgeschlossen zu sein. Neben dem fachspezifischen Know-how kommt es dabei auch auf Soft Skills an. Der Wille und die Fähigkeit dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln sowie die Bereitschaft sich an neue Gegebenheiten anzupassen und ihnen mit einem Höchstmaß an Flexibilität und Agilität zu begegnen, wird dabei immer wichtiger.
Dieser Herausforderung müssen sich die Mitarbeiter aber auch Sie als HR täglich stellen. Beide Seiten müssen effektiv arbeiten und versuchen das Beste aus jedem Tag zu machen. Das heißt jedoch nicht zwingend, möglichst viele Punkte auf der To-Do-Liste abzuhaken. Es geht auch darum, neue Ideen zu entwickeln oder sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren. Unterstützen Sie ihre Mitarbeiter und geben Sie ihnen das Gefühl, dass sie ihre Zeit am Arbeitsplatz sinnvoll nutzen. Die Peitsche zu schwingen, um die Effizienz zu steigern, kann dabei mehr schaden als nutzen.
Dies gilt vor allem für die jüngere Generation. Sie legt mehr Wert auf ihre Weiterentwicklung im Rahmen spannender Projekte und Arbeitsinhalte als auf die klassischen Karrierewege. Um diese Mitarbeiter bei Laune zu halten, dafür zu sorgen, dass sie engagiert und motiviert bleiben, müssen Sie ihnen ein klares Ziel vermitteln, auf das es sich hinzuarbeiten lohnt. Die Chance, sich fachlich und räumlich zu verändern sowie die Möglichkeit sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln, fördern das Engagement der Mitarbeiter und können die Grundlage für eine ganz neue Unternehmenskultur sein, die über Jahre Bestand hat.
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Der Begriff Employee Experience ist in aller Munde, aber was steckt eigentlich dahinter? Im Grunde baut die Employee Experience auf zwei wesentliche Dingen auf: Richtlinien und Prozesse. Diese Tatsache ist weder besonders neu, noch weckt sie unbändiges Interesse. Einige HRler reagieren auf diese Erkenntnis mit einem Lächeln, weil sie wissen, wie schwer es ist, diese Themen wirklich interessant zu gestalten. Andere sind abweisend und bezeichnen es als Selbstverständlichkeit, die nun wirklich jeder kennen sollte.
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Je schneller ein Unternehmen wächst, desto höher wird der tägliche Bearbeitungsaufwand an Mitarbeiteranfragen. Das Bearbeiten von Anfragen kann sich regelrecht zu einer Vollzeitbeschäftigung für die Personalabteilung entwickeln und HRler davon abhalten, strategisch wichtige Projekte voranzutreiben. Das ist nicht nur schlecht für die Reputation der Personalabteilung, sondern auch für die Mitarbeiter, die auf Antworten warten und keinen Einblick in den Bearbeitungsstatus ihrer Anfrage haben.
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