Von: Jasmin Stollhof am Oktober 2nd, 2019
So fördern Sie die Employee Experience schreibtischloser Mitarbeiter
Eine herausragende Employee Experience
Durchschnittliche Lesezeit: 7 min.
Mitarbeiter im Büro spüren die verbesserte Servicequalität schnell, die mit einer guten HR-Software einhergeht. Doch was ist mit den zahlreichen Mitarbeitern, die nicht am Schreibtisch arbeiten? Mit einer HR-Service-Delivery-Plattform profitieren auch sie von den Vorteilen. In zig Anwendungsbereichen verbessert eine HR-Software das Personalmanagement: Dank Self-Service-Anwendungen oder Tools zur reibungslosen internen Kommunikation oder Wissensportalen, die für eine zeitgemäße Personalentwicklung stehen. Hier sorgt HR-Software für schnellere Antworten auf offene Fragen und effizientere Services. Das verbessert die Employee Experience enorm.
Studie: Die meisten Arbeitnehmer arbeiten nicht im Büro
Zumindest die klassischen „Schreibtisch-Täter“, haben über ihren Laptop oder PC jederzeit Zugriff auf das hauseigene HR-Portal. Doch längst nicht jeder arbeitet im Büro, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt.
Im Gegenteil:
- Die meisten Schreibtisch-Jobs gibt es anteilsmäßig in München, Bonn, Düsseldorf und Frankfurt am Main.
- Hier arbeiten mehr als 44 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Büro.
- In Wolfsburg, Karlsruhe und Ingolstadt sind es im Vergleich nur 17 Prozent.
Unterm Strich verfügt die weitaus größere Zahl der Beschäftigten über keinen festen Arbeitsplatz: Ärzte und Pfleger im Krankenhaus zum Beispiel, Angestellte in Hotel und Gastronomie, Handwerker und Industriearbeiter und, und, und. Experten schätzen, dass 70 Prozent der Arbeitskräfte daher keinen kontinuierlichen Zugang zu Kommunikationsmitteln wie Intranet und E-Mails haben.
Herausforderung: Wie schreibtischlosen Mitarbeitern HR-Services anbieten?
Daraus ergibt sich für Sie eine Herausforderung in der Personalarbeit: Wie können schreibtischlose Mitarbeiter ebenfalls in den Genuss passgenauer HR-Services kommen?
Alles andere würde die Employee Experience der betroffenen Arbeitnehmer erheblich trüben - soviel steht fest. Denn ein großer Teil der Mitarbeiter würde sich unweigerlich schlechter informiert und nicht richtig ans Unternehmen angebunden fühlen. Dies kann sich negativ auf das Commitment auswirken.
Schlechte Employee Experience - sinkende Loyalität
Auf die leichte Schulter nehmen, sollten Sie das nicht. Der „Gallup Engagement Index 2018“ belegt: Arbeitgeber, die nicht für eine einheitliche Employee Experience sorgen, laufen Gefahr, ihre Mitarbeiter zu vergraulen.
Die Fakten im Überblick:
- Lediglich 15 Prozent der Berufstätigen weisen heute eine hohe emotionale Bindung an ihren Arbeitgeber auf.
- Von den Mitarbeitern mit geringer Bindung beabsichtigt ein Viertel, den Arbeitgeber binnen eines Jahres zu verlassen.
Das ist fatal. In Zeiten des Fachkräftemangels sind Sie als Arbeitgeber schließlich auf eine stabile Personaldecke mit möglichst geringer Fluktuation angewiesen. Das setzt unter anderem voraus, alle Mitarbeiter gleich zu behandeln und ihnen in allen Bereichen die gleichen Standards zu bieten.
Die Lösung: Eine cloudbasierte HR-Service-Delivery-Plattform
In Bezug auf HR-Services gelingt Ihnen das, indem Sie Ihre Mitarbeiter dort erreichen, wo sie sich gerade befinden. Arbeitgeber, die sich für eine cloudbasierte HR-Serivice-Delivery-Plattform entscheiden, stehen hier auf der sicheren Seite. Darüber können alle Personalmanagementlösungen, wie die das Mitarbeiterportal, problemlos über die verschiedensten Endgeräte abgerufen werden:
- PC
- Laptop
- Tablet
- Smartphone
Und letztes hat jede Krankenschwester, jeder Mitarbeiter in der Fertigung und auch jeder Trucker in der Tasche. Die mobile Variante der Wissensdatenbank ist über das Smartphone mit sämtlichen Features mit einer gesicherten Verbindung abrufbar - zu jederzeit und an jedem Ort.
Ein sicherer Login und klar definierte Zugangsregeln sorgen zudem dafür, dass jeder Anwender auch wirklich nur das zu Gesicht bekommt, was für seine Augen bestimmt ist. So hat ganz sicher kein Mitarbeiter mehr das Gefühl, abgehängt zu werden.
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In vier Schritten zum digitalen HR-Dokumentenmanagement
„Digitale Transformation“ – das klingt für viele Menschen in Unternehmen nach einem enormen Unterfangen, dessen Vorteile erst nach vielen Jahren mühevoller Wandelprozesse spürbar werden. Tatsächlich können Sie gerade in der HR aber sehr schnell spürbare Verbesserungen bei Ihrer Produktivität erreichen, einfach indem Sie Ihre Personalakten digitalisieren. Aber wie geht man dabei am besten vor? Hier erfahren Sie es in vier Schritten.
Wie Sie einen soliden Business Case für Ihre HR-Software erstellen
In Home-Office-Zeiten hat sich gezeigt, dass digitale Lösungen im HR-Bereich die Arbeit erleichtern und zur Betriebskontinuität beitragen. Personalabteilungen, die bislang nur über eine Modernisierung ihrer HR-Technologie nachgedacht haben, benötigen gerade jetzt den Buy-in der Führungskräfte für diese Investition. Um den Buy-in für HR-Software-Investitionen zu erhalten, muss die Personalabteilung zunächst einen überzeugenden Business Case erstellen. Dass dies für viele HR-Abteilungen eine Herausforderung ist, zeigt allein ein Blick auf die Suchanfragen bei Google. Ein Suchlauf nach dem Return on Investment eines Digitalisierungsprojekts erzielt allein im deutschsprachigen Raum knapp eine Million Ergebnisse. Ohne die richtigen Ressourcen kann es schwierig sein, den Mehrwert einer HR-Service-Delivery-Lösung und die damit einhergehende Optimierung der HR-Prozesse zu quantifizieren.
Die Zukunft der Arbeit ist heute Realität
Pünktlich zum Jahreswechsel warfen unzählige Marktforschungsunternehmen und Branchen-Gurus neue Studien auf den Markt. Ihr Thema: die gesellschaftlichen Trends bis 2030 und deren Auswirkungen auf die HR. Unter dem griffigen Titel „The Future of Work“ orakelten sie über Fachkräftemangel, Arbeiten im Home Office, Gig Economy und die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Personalabteilung. Doch schon jetzt, weniger als ein halbes Jahr später, sind ihre Prognosen Makulatur. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Entwicklung wie unter einem Brennglas beschleunigt. Die Zukunft der Arbeit ist keine Vision mehr, sie ist Gegenwart.