Von: Benedikt Lell am Juni 19th, 2019
Robotic Process Automation: Was ist für HR drin?
Eine herausragende Employee Experience
Durchschnittliche Lesezeit: 3 min.
Ihre HR-Softwareanwendungen kommunizieren nicht effizient miteinander? Dann gehören Sie wahrscheinlich zu den Anwendern, die Daten mühsam per Hand von einem System ins andere kopieren. Das muss nicht sein. Die Lösung: Robotic Process Automation (RPA). Prozesse im Personalmanagement können mit RPA automatisiert werden. Softwareanwender wünschen sich einfache, schnelle Prozesse im Personalmanagement.
Die Rechnung ist einfach: Verbringt HR zu viel Zeit damit, verschiedene Systeme mit den gleichen Daten zu füttern, beeinträchtigt das die Produktivität. Damit führt sich das implementierte System letztlich selbst ad absurdum. Ursprünglich wurde es angeschafft, um Prozessen im Personalmanagement mehr Leichtigkeit zu verleihen. Stattdessen macht es sie komplizierter.
Dabei machen es Anbieter aus anderen Bereichen längst vor, dass es auch anders geht. Bei Amazon wickeln Käufer ihre Bestell- und Bezahlprozesse zum Beispiel über verschiedene Plattformen hinweg ab. Völlig unkompliziert. Mit nur einem Klick. Das funktioniert, weil die Tools perfekt miteinander interagieren.
Robotic Process Automation: Mehr Servicequalität bei Prozessen im Personalmanagement
Sie wünschen sich eine ähnliche Servicequalität für Ihre HR-Software um Prozesse im Personalmanagement zu automatisieren? Dieser Wunsch kann mit Robotic Process Automation (RPA) in Erfüllung gehen.
Das Prinzip: Bots „lauschen“ kontinuierlich an verschiedenen HR-Systemen. Tritt ein definiertes Ereignis ein, löst das eine Prozesskette aus, die die Tools zusammenarbeiten lässt:
- Schnittstellentechnologien sorgen für einen reibungslosen Datenaustausch zwischen verschiedenen Anwendungen.
- Die Systeme führen festgelegte Aktionen selbstständig aus.
- Der Effekt: Die HR-Produktivität steigt.
Best Practice Case: Steigern Sie mit Robotic Process Automation Ihre HR-Produktivität!
Ein Beispiel aus der Onboarding-Praxis verdeutlicht, wie das funktioniert. Das Ausgangsszenario: Ein Bewerber soll ein Vertragsangebot erhalten. Sie markieren den Bewerber mit einem Häkchen im System. Binnen Sekunden liegt Ihnen ein automatisch generierter Arbeitsvertrag vor. Ein weiterer Klick und er landet im Maileingang des Bewerbers.
Und es geht noch weiter: Der Bewerber unterschreibt den Arbeitsvertrag digital. Sie erhalten umgehend eine Benachrichtigung und einen Kalendereintrag für den ersten Arbeitstag des Mitarbeiters. Gleichzeitig richtet das System die Payroll ein. Ein Schritt stößt den nächsten an.
Robotic Process Automation: Das Resultat
Richtig eingesetzt automatisiert Robotic Process Automation wiederkehrende, manuellen Tätigkeiten im Human Resources Management. Der entscheidende Vorteil: Durch den Einsatz von RPA vermeidet HR lästige Routinearbeiten und hat mehr Zeit für Strategisches.
Das wird immer wichtiger. Denn HR avanciert zunehmend vom Verwalter zum Mitgestalter. Megatrends wie die Digitalisierung, die Globalisierung und der demographische Wandel verlangen nach neuen Organisations- und Personalentwicklungskonzepten. All das ist Aufgabe des Human Resources Managements.
Human Resources Management: Der Digitalisierungsbedarf steigt
Eine strategisch ausgerichtete Arbeit ist im Personalwesen daher mehr denn je gefragt. Umso wichtiger wäre es, mehr Zeit für die anstehenden Weichenstellungen zu haben. Stattdessen kämpfen Personalexperten mit Papierkram, administrativen Aufgaben und veralteten Systemen, die nicht optimal miteinander vernetzt sind.
Laut einer aktuellen Hackett HR-Studie ist der Bedarf einer besseren digitalen Vernetzung im Personalwesen auch erkannt:
- 82 Prozent der befragten Führungskräfte gehen davon aus, dass eine digitale HR-Strategie zwingend notwendig ist.
- Allerdings sehen sich nur etwa 40 Prozent der Verantwortlichen gut für die digitale Zukunft gerüstet.
Die Lösung: Robotic Process Automation
Doch die Lösung ist in Sicht: Durch die Verwendung von Robotic Process Automation zur Orchestrierung von Prozessen im Personalmanagement können Sie effizienter auf spezifische Anforderungen innerhalb Ihrer Organisation reagieren.
Damit verbessert sich die Employee Experience entscheidend. Denn Bewerber und Mitarbeiter erhalten einen schnelleren Service, HR steigert seine Produktivität und Compliance-Routinen werden bedenkenlos eingehalten. Damit ist HR perfekt gewappnet für die digitale Zukunft.
Sie wollen mehr HR-Insights?
In vier Schritten zum digitalen HR-Dokumentenmanagement
„Digitale Transformation“ – das klingt für viele Menschen in Unternehmen nach einem enormen Unterfangen, dessen Vorteile erst nach vielen Jahren mühevoller Wandelprozesse spürbar werden. Tatsächlich können Sie gerade in der HR aber sehr schnell spürbare Verbesserungen bei Ihrer Produktivität erreichen, einfach indem Sie Ihre Personalakten digitalisieren. Aber wie geht man dabei am besten vor? Hier erfahren Sie es in vier Schritten.
Wie Sie einen soliden Business Case für Ihre HR-Software erstellen
In Home-Office-Zeiten hat sich gezeigt, dass digitale Lösungen im HR-Bereich die Arbeit erleichtern und zur Betriebskontinuität beitragen. Personalabteilungen, die bislang nur über eine Modernisierung ihrer HR-Technologie nachgedacht haben, benötigen gerade jetzt den Buy-in der Führungskräfte für diese Investition. Um den Buy-in für HR-Software-Investitionen zu erhalten, muss die Personalabteilung zunächst einen überzeugenden Business Case erstellen. Dass dies für viele HR-Abteilungen eine Herausforderung ist, zeigt allein ein Blick auf die Suchanfragen bei Google. Ein Suchlauf nach dem Return on Investment eines Digitalisierungsprojekts erzielt allein im deutschsprachigen Raum knapp eine Million Ergebnisse. Ohne die richtigen Ressourcen kann es schwierig sein, den Mehrwert einer HR-Service-Delivery-Lösung und die damit einhergehende Optimierung der HR-Prozesse zu quantifizieren.
Die Zukunft der Arbeit ist heute Realität
Pünktlich zum Jahreswechsel warfen unzählige Marktforschungsunternehmen und Branchen-Gurus neue Studien auf den Markt. Ihr Thema: die gesellschaftlichen Trends bis 2030 und deren Auswirkungen auf die HR. Unter dem griffigen Titel „The Future of Work“ orakelten sie über Fachkräftemangel, Arbeiten im Home Office, Gig Economy und die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Personalabteilung. Doch schon jetzt, weniger als ein halbes Jahr später, sind ihre Prognosen Makulatur. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Entwicklung wie unter einem Brennglas beschleunigt. Die Zukunft der Arbeit ist keine Vision mehr, sie ist Gegenwart.
Über Benedikt Lell
Benedikt Lell ist Vice President Solutions Consulting & Technical Sales und seit Juni 2016 bei PeopleDoc tätig. Mit seinem internationalen Team unterstützt er global aufgestellte Kunden bei der Transformation ihrer HR. Darüber hinaus berät Benedikt Lell auch potenzielle Kunden bei zahlreichen nationalen und internationalen Projekten, angefangen von der Realisierung digitaler Personalakten über End-to-End-Prozessdigitalisierung bis hin zu Robotic Process Automation. Mit der Software für Personalmanagement von PeopleDoc verbessern Unternehmen ihre Employee Experience, steigern die Agilität ihrer HR und vereinfachen die Einhaltung der weltweiten Compliance.